Nominativ Akkusativ Dativ Genitiv

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nominativ akkusativ dativ genitiv
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Der Nominativ

Der Nominativ ist die Grundform der deutschen Nomen. Alle Nomen, die ihr im Wörterbuch sucht, stehen im Nominativ.

Dieser „erste Fall“ steht für das Subjekt im Satz. Das Subjekt ist der Akteur, der etwas macht. Deshalb müsst ihr das Verb immer nach der Person des Subjekts konjugieren, wie in diesen Beispielen …

Ich gehe ins Theater.

Er fährt mit dem Auto.

Ihr seht in den Beispielen, dass das Subjekt die Konjugation des Verbs bestimmt. Im ersten Beispiel steht das Subjekt in der ersten Person Singular, also müsst ihr auch das Verb in der ersten Person Singular konjugieren. Im zweiten Beispiel ist das Subjekt die dritte Person Singular, also muss auch das Verb in der dritten Person Singular stehen.


Wir fragen nach dem Nominativ / Subjekt mit den Fragewörtern WER (für Personen) oder WAS (für Sachen). Deshalb nennen wir den Nominativ auch den „Werfall“. Hier seht ihr ein Beispiel für den Nominativ und wie man nach diesem Fall fragt …

Der Schüler liest ein Buch.

Wer liest das Buch? – Der Schüler.

 

(Hier fragen wir mit dem Fragewort WERnach dem Subjekt / Nominativ, das eine Person ist.)

Die Tasche kostet 30 €.

Was kostet 30 €? – Die Tasche.

(In diesem Beispiel fragen wir mit dem Fragewort WASnach dem Subjekt / Nominativ, das eine Sache ist.)

WICHTIG !!! Die Verben SEIN, WERDEN, BLEIBEN stehen immer mit dem Nominativ, wie in diesen Beispielen:

Er ist ein guter Lehrer.

Er wird sicher ein guter Koch.

Er bleibt ein guter Freund.

 

Der Akkusativ

Der Akkusativ ist das direkte Objekt (Person oder Sache) im Satz. Das Subjekt macht etwas mit diesem Objekt, das bedeutet, das Akkusativobjekt ist das Ziel der Handlung / Aktion des Subjekts. Den Akkusativ ( accusative ) ist also die Person oder Sache, an die sich die Aktion des Subjekts wendet.

Wir nennen den Akkusativ auch den “Wenfall”, weil wir mit WEN nach Personen im Akkusativ fragen. Wenn wir nach Sachen fragen, verwenden wir das Fragewort WAS, wie hier …

Ich küsse meine Frau.

Wen küsst du? – Meine Frau.

(Hier fragen wir mit WENnach einer Person, die ein direktes Objekt (Akkusativobjekt) ist.)

Ich kaufe einen Computer.

Was kaufst du? – Einen Computer.

(Hier fragen wir mit WASnach einer Person, die ein direktes Objekt (Akkusativ) ist.)

 

Der Dativ

Das Dativobjekt ist das indirekte Objekt im Satz und es hat meistens die Funktion des Empfängers (receiver) der Aktion/Handlung des Subjekts. Man kann sagen, dass das Subjekt etwas für das Dativobjekt (meistens Personen) macht.

Nach dem Dativ fragen wir mit WEM. Deshalb nennen wir diesen Fall / Kasus auch den “Wemfall”. Auch hier ein Beispiel …

Das Auto gehört meiner Mutter.

Wem gehört das Auto? – Meiner Mutter.

(Hier fragen wir mit WEMnach einer Person, die ein indirektes Objekt (Dativobjekt) ist.)

Dem Tisch fehlt ein Bein.

Wem fehlt ein Bein? – Dem Tisch.

(Hier fragen wir auch mit WEMnach einer Sache, die ein indirektes Objekt (Dativobjekt) ist.)

In vielen Situationen findet ihr im Satz ein Subjekt, ein Akkusativobjekt und ein Dativobjekt. Dann “transferiert” das Subjekt ein Akkusativobjekt an das Dativobjekt.

WICHTIG!!!

Alle Substantive haben  die Endung –N im Dativ Plural …

der Schüler → den Schülern

Zwei wichtige Ausnahmen sind Substantive, die im Plural schon ein am Ende haben oder auf -S enden …

die Frau → den Frauen

das Büro → den Büros

 

Der Genitiv

Mit dem Genitivobjekt erklären wir oft, wer oder was eine Person / Objekt besitzt oder zu wem eine Person / ein Objekt gehört. Der Genitiv kann auch aussagen, woher eine Person oder eine Sache kommt.

Nach dem Genitiv, dem Wessenfall, fragen wir mit dem Fragewort WESSEN, wie in diesen Beispielen …

Das Auto meines Bruders ist kaputt.

Wessen Auto ist kaputt? – Das Auto meines Bruders.

(Hier fragen wir mit WESSENnach einer Person, die im Genitiv steht.)

Das Bein des Tisches ist kaputt.

Wessen Bein ist kaputt? – Das Bein des Tisches.

(Hier fragen wir mit WESSENnach einer Sache, die im Genitiv steht.)

WICHTIG!!!

Nomen, die maskulin oder neutral im Genitiv sind, bekommen die Endung -S oder -ES.

  • Nomen, die auf s, ß, x, tsch oder z bekommen die Endung -ES:

der Platz => des Platzes

  • Einsilbige Nomen bekommen normalerweise die Endung –ES:

der Mann => des Mannes

(Nur -S ist oft auch möglich, aber -ES klingt meistens besser).

  • Mehrsilbige Nomen haben bekommen ein -s, wenn das letzte Wort nicht aus einer Silbe besteht.

der Esslöffel – des Esslöffels

 

 

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